Support
ENVI-met Support Bereich
Unsere ENVI-met Software-Tutorial Videos sind für das Erlernen des Umgangs mit unserer Software gedacht.
Kostenlose Unterstützung. Hilft Kunden beim Lernen, spart Zeit und bietet Anleitung.
Schritt für Schritt Anleitung. Wir bieten Ihnen schnelle Unterstützung bei der Installation, Konfiguration und Fehlersuche. Sie finden Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Beispiele, die Ihnen zeigen, wie Sie verschiedene Aufgaben erledigen und verschiedene Funktionen nutzen können.
Nutzerforum. Entwicklung lebt von Austausch: Hier finden Sie Antworten auf Fragen anderer Nutzer und erhalten Feedback zum Erreichen Ihrer eigenen Projektziele. Das ENVI-met Forum bietet Ihnen einen Ort, an dem unsere Softwareentwickler Feedback geben und helfen, mögliche Probleme zu identifizieren.
Technische Modelldokumentation. Wenn Sie mehr über unsere Software erfahren möchten, werfen Sie einen Blick darauf, um das Produkt und seine Funktionen besser zu verstehen – und um mögliche Nutzerprobleme lösen zu können.
ENVI-met QUICKSTART
Sie möchten einen ersten Überblick, wie Sie Ihre professionelle Arbeit mit ENVI-met starten können? Hier finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Arbeitsschritte.

Erste Schritte
Lernen Sie die Grundlagen kennen und starten Sie Ihr erstes ENVI-met Projekt.
- Teil 1/7: Headquarter
ENVI-met starten: Grundlegende Systemübersicht und Einführung in das Headquarter (engl.).
- Teil 2/7: Arbeitsbereiche
Arbeitsbereiche in ENVI-met erstellen: Projekte auf dem Computer organisieren (engl.).
- Teil 3/7: Datenbank
Die Datenbanklogik von ENVI-met kennenlernen: Verschiedene Datenbankeinträge in einem Projekt zusammenführen (engl.).
- Teil 4/7: Datenbank Manager
Den Datenbank Manager verwenden: Materialien, Pflanzen und andere Funktionen sowie die Datenbankorganisation festlegen (engl.).
- Teil 5/7: Spaces
Das Programm Spaces kennenlernen: „Area Input“ Dateien, Vegetation und Materialien erstellen und Gebäudegeometrien modellieren (engl.).
- Teil 6/7: Simulation
ENVI-guide und ENVI-met verwenden: Modellparameter definieren, meteorologische Daten eingeben und Simulationen durchführen (engl.).
- Teil 7/7: Leonardo
Simulationsergebnisse in 2-D und 3-D visualisieren: Grafische Analysen der Modellergebnisse (engl.).
- Fehlt was?
Modellgeometrie
Verstehen Sie, wie ein ENVI-met Modell aufgebaut ist.
- Dateistruktur
Überblick über Dateien, die zum Starten einer ENVI-met Simulation nötig sind (engl.).
- Modellkette
Die Modellkette von ENVI-met und Abhängigkeiten innerhalb der Software kennenlernen (engl.).
- Räumliche Diskretisierung
Einblick in die räumliche Diskretisierung durch ENVI-met und die daraus resultierende Struktur und Darstellung des Modellbereichs (engl.).
Ihr Projekt
Die Tutorial-Serie „Unfolded“ führt Sie durch alle Schritte und Funktionen der ENVI-met Software: vom Einrichten eines Arbeitsbereichs über die Erstellung einer Simulation bis hin zur Analyse der Daten aus Ihrem Projekt.
- Einführung und Grundlagen
Einführung in die Software und Datenbanklogik von ENVI-met sowie in das Modellgebiet (engl.).
- Gebäude und Materialien
Überblick über die verschiedenen Materialien, die ENVI-met zur Simulation eines Modellgebiets anbietet (engl.).
- Gebäudewände
Grundlegende Informationen wie Gebäudewände werden im Datenbank Manager erläutert und eigene Gebäudewände definiert. Desweiteren wird das Multi Node Model in ENVI-met vorgestellt und dargestellt, wie man die Parameter von Wänden mitteln kann (engl.).
- Böden und Bodenprofile
Erläuterung der verschiedenen Bodentypen und -profile und dem Zusammenhang beider Elemente im Datenbank Manager von ENVI-met.
Desweiteren wird dargestellt, wie man benutzerdefinierte Böden und Bodenprofile anlegt (engl.). - Simple Plants
Darstellung der Thematik simple plants und wie sie im Datenbank Manager dargestellt werden. Dazu werden die Parameter erläutert, die simple plants in ENVI-met beschreiben (engl.).
- Fassaden- und Dachbegrünung
Simulation komplexer Wechselwirkungen zwischen Vegetation, Substratschichten und Befestigungsmaterialien auf Fassaden oder Dächern (engl.).
- Schadstoffausbreitung und-quellen, Teil I
Darstellung von verschiedenen Schadstoffquellen und ihrer grundlegenden Parameter in ENVI-met (engl.).
- Schadstoffausbreitung und-quellen, Teil II
Erläuterung der „Traffic Toolbox“ zur Berechnung von verkehrsbedingten Schadstoffemissionen im Datenbank Manager (engl.).
- Albero: Übersicht
In diesem Video werden wir das grundlegende Layout und die wichtigsten Funktionen des 3D-Pflanzenmodellierungsprogramm Albero darstellen (engl.).
- Albero: 3D Pflanzen
In diesem Video erklären wir Ihnen, wie Sie mit Albero Ihre eigenen Pflanzen in 3D erstellen. Wir behandeln alle verschiedenen Optionen, die Albero anbietet, um 3D Pflanzen zu generieren sowie das Erstellen benutzerdefinierter Wurzelprofile (engl.).
- Albero: Pflanzenmodellierung
In diesem Video werden wir das grundlegende Layout und die wichtigsten Funktionen des 3D-Pflanzenmodellierungsprogramm Albero darstellen (engl.).
- Spaces: Teil I
In diesem Video erklären wir, welche Einstellungen relevant sind für die Erstellung eines Modellbereichs in Spaces.
Eine Vielzahl wichtiger Parameter und Funktionen wird erläutert, von der Einstellung der Größe und Auflösung des Modellbereichs bis hin zum Verweisen auf das Modellinspektorfenster, um detaillierte Informationen zu dem Modellbereich zu erhalten (engl.). - Spaces: Teil II
In diesem Video erklären wir, wie Sie Objekte wie Gebäude und Vegetation in Ihrem Modellbereich platzieren.
Außerdem beschreiben wir die 3D-Ansicht und wie Sie in diesem Modus mit einzelnen Gebäudefassadenzellen interagieren können, um z. B. Fenster an Gebäuden zu platzieren (engl.). - Leonardo: Erstellen von Outdoor-Karten
In diesem Video erklären wir, wie Sie Simulationsausgabedaten in Form von Ausgabekarten in Leonardo visuell darstellen und analysieren können.
Wir zeigen auch die verschiedenen Einstellungen und Parameter, die für die Anpassung Ihrer Ausgabekarten zur Verfügung stehen, sowie die Anzeige von Windvektoren über jeder Ausgabekarte, die Sie erstellen können (engl.). - Leonardo: Vergleiche und 3D-Karten erstellen
In diesem Video erklären wir Ihnen, wie Sie sowohl Vergleichs- als auch 3D-Ausgangskarten erstellen können.
Wir zeigen auch, wie Sie einzelne Gitterzellen analysieren und Ihre Analyseergebnisse exportieren (engl.). - Rhino/ Grasshopper Plugin
Kurze Einführung, wie dieses Plugin es den Benutzern ermöglicht, Rhino-3D-Konstruktionen in ENVI-met-Modellbereiche zu konvertieren und Simulationen durchzuführen, ohne die ENVI-met-Software-Suite öffnen zu müssen (engl.).
- SketchUp Plugin
In diesem Video erklären wir das – von Antonello Di Nunzio entworfene – ENVI-met SketchUp Plugin. Mit diesem Plugin können Sie ein ENVI-met Modell direkt aus SketchUp exportieren (engl.).
Expertenschulung
Hier finden Sie eine einzigartige Auswahl an Schulungsmöglichkeiten für fortgeschrittene Anwender.
- Gebäudephysik 1/3
Einführung in die grundlegenden Wechselwirkungen zwischen Bauphysik und Mikroklima (engl.).
- Gebäudephysik 2/3
Erstellung neuer Materialien, Hausfassaden, Dächer und einfacher Konvertierungstechniken und Anwendung in einem Modellbereich in Spaces (engl.).
- Gebäudephysik 3/3
Erstellung und Ausführung einer Konfigurationsdatei für eine Simulation sowie Analyse von 3-D Modellergebnissen mit Fokus auf verschiedene Gebäudeleistungen (engl.).
- Monde 1/3
Einführung in das Framework und die Benutzeroberfläche von Monde sowie in die Digitalisierung von Layern und die Erstellung von ENVI-met Modellen (engl.).
- Monde 2/3
Daten-Import aus OpenStreetMap und Erstellung neuer Ebenen in Monde (engl.).
- Monde 3/3
Import von Shapefiles, Zugriff auf OpenTopography-Daten und Definition von Gebäudehöhen (engl.).
- Rhino 1/3
Import eines Modellbereichs von Rhino in ein ENVI-met Modellgebiet (engl.).
- Rhino 2/3
Einführung in den Workflow von Grasshopper & ENVI-met (engl.).
- Rhino 3/3
Kombination anderer Plug-Ins, wie Ladybug, mit Dragonfly ENVI-met Komponenten (engl.).
ENVI-met Explained
„ENVI-met Explained“ ist eine neue Miniserie, in der der Geschäftsführer, Prof. Dr. Michael Bruse und der Leiter der Softwareentwicklung, Dr. Helge Simon Ihnen einen ersten Einblick in die neuen Funktionen von ENVI-met V5 geben. Sie erläutern die vier Hauptfunktionen und den Arbeitsablauf anhand verschiedener Beispielprojekte.
- ENVI-guide
Eine kurze Erläuterung des neuen ENVI-Guides. Die neue modulare Benutzeroberfläche erlaubt es alle Parameter und Optionen zur Mikroklimasimulation an- und abwählen sowie anwendungsspezifisch anzupassen (engl.).
- Vegetationsmodell
Ein erster Einblick in das neue Vegetationsmodell. Durch die neue algorithmische Erstellung von Vegetation kann nunmehr eine immense Detailgenauigkeit bis hin zu einzelnen Ästen und Blättern in hoher Auflösung erreicht werden (engl.).
- Indexed View Sphere (IVS)
Ein erster Überblick über die neue Indexed View Sphere (IVS) Methode, die es ermöglicht sekundäre Strahlung (kurzwellige Reflexstrahlung und langwellige Strahlung von Objekten) in einer bisher nicht gekannten Genauigkeit zu modellieren (engl.).
- Python
Eine kurze Einführung in das Konzept des neuen Data Studios. Im Data Studio könnten alle Ausgabedaten mittels Pythonverknüpfung angesprochen und visualisiert werden. Weitere Anwendungen werden in Zukunft folgen (engl.).
ENVI-met V5 Tutorials
Nach einer kurzen Einführung mit unserer Miniserie „ENVI-met Explained“, geben wir Ihnen nun einen detaillierteren Einblick in die neuen Features mit unseren neuen „ENVI-met V5 Tutorials“.
- Python
Einführung in das Grundkonzept der Verwendung von Python mit dem ENVI-met Data Studio. Prof. Dr. Michael Bruse stellt drei verschiedene Möglichkeiten vor, um Python zur Visualisierung von ENVI-met Modelldaten und zur Steuerung der Leonardo-Anwendung zu nutzen (engl.).
- Indexed View Sphere
Darstellung eines neuen Ansatzes zur Modellierung von Sekundärstrahlung unter Verwendung des neu entwickelten Indexed View Sphere (IVS). Dr. Helge Simon stellt zunächst die grundlegenden Konzepte der Modellierung von Sekundärstrahlung vor. Nachdem er die Eigenschaften von IVS erläutert hat, erklärt er die Erhöhung der Genauigkeit durch den Vergleich von Simulationen mit und ohne IVS und demonstriert, wie IVS verwendet wird (engl.).
- Vegetationsmodell
Einführung in die Grundlagen des neuen hochauflösenden Vegetationsmodells. Prof. Michael Bruse erklärt die Logik des zugrundeliegenden Lindenmayer-Systems und erläutert die Integration in das ENVI-met Database System (engl.).
FAQs
Hier finden Sie Antworten auf häufige technische Fragen von Nutzern zu ENVI-met.
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Modellgebiete sollten an jedem Rand ein paar Zellen ohne digitalisierte Gebäudezellen aufweisen. Terrain, Bodenprofile und Pflanzen hingegen können auch dort akkurat digitalisiert sein. Diese Empfehlung beruht darauf, dass ansonsten der Wind nahe der Randzellen blockiert oder kanalisiert wird, wodurch große Turbulenzen und letztendlich Abstürze der Simulation entstehen.
Wieviel offener Bereich am Rand benötigt wird, hängt von der Bebauungsdichte und den Gebäudehöhen ab. Generell lässt sich sagen, dass die Distanz zwischen Rand und erster Gebäudezellen ca. der halben Höhe des Gebäudes entsprechen sollte. In der Regel kommt man damit auf 4-8 Zellen an offenem Bereich an jeder Grenze des Modellgebiets. In der Vertikalen sollte der Abstand allerdings deutlich größer sein (dazu mehr in der folgenden Frage).
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Die meisten ENVI-met Studien untersuchen das Außenraumklima und den thermalen Komfort auf Fußgängerniveau, wodurch eine hohe vertikale Auflösung benötigt wird. Generell sollte das Modellgebiet allerdings mindestens die zweifache Höhe des höchsten Gebäudes aufweisen. Wenn man allerdings sehr hohe Gebäude (z. B. um die 100 m) im Modellgebiet vorfindet, bräuchte man 100 Z-Zellen in einer 2 m-Auflösung, um sowohl Turbulenzen zu vermeiden als auch um hochauflösende Ergebnisse auf Fußgängerlevel (ungefähr auf 1 m Höhe) zu erhalten. Allerdings gibt es nun mehrere Möglichkeiten, um die Menge der benötigten Z-Zellen und damit auch die Simulationsdauer deutlich zu reduzieren:
Möglichkeit A:
Wir nutzen die Telescoping-Funktion mit der die Zellen, die außerhalb unseres Fokus liegen, gestreckt werden. In der Regel startet man mit dem sog. “stretching“ der Zellen erst oberhalb der höchsten Gebäudehöhe, um ausschließlich Luftzellen zu stretchen. Neben der Starthöhe muss dazu noch der Telescoping Factor definiert werden, also ein Wert, der angibt, wie stark eine Zelle in Bezug auf die vorherige Zelle gestretched werden soll. Dadurch werden die einzelnen Z-Zellen sehr schnell größer und die benötigte Modellgebietshöhe wird eher erreicht. In unserem Beispiel könnten wir durch einen Telescoping-Factor von 20 % und einer Starthöhe von 60 m mit 45 statt 100 Z-Zellen die nötige Modellgebietshöhe von 200 m erreichen. Jedoch würden wir dabei dann bereits innerhalb der Gebäude mit dem Stretchen der Zellen beginnen.Möglichkeit B:
Wir nutzen die Splitting-Funktion, die die unterste Grid-Zelle nahe der Oberfläche in 5 Zellen unterteilt. Dadurch, dass nun dieser besonders interessante Bereich auf Fußgängerlevel in höherer Auflösung vorliegt, kann generell eine gröbere vertikale Auflösung von z. B. 5 m verwendet werden. In unserem Beispiel würden wir mit dieser Auflösung und der Splitting-Funktion nun 41 Z-Zellen benötigen, um die 200 m als Modellgebietshöhe zu erreichen und hätten zusätzlich noch hochauflösende Ergebnisse auf Fußgängerniveau.Möglichkeit C:
Wir nutzen eine Kombination von Telescoping (Einstellungen aus Möglichkeit A) und Splitting mit einer vertikalen Auflösung von 5 m. Nun werden nur noch 22 Z-Zellen benötigt, um die Modellgebietshöhe von über 200 m zu erreichen. Durch die Einsparung der Z-Zellen können wir zudem versuchen, die Stabilität des Modells zu erhöhen, indem wir einige freie Z-Zellen oberhalb der Gebäude hinzufügen, um einen noch freieren Luftstrom zu gewährleisten. Andere Möglichkeiten wären, wieder eine höhere vertikale Auflösung von 3 oder 4 m einzustellen und/oder die Starthöhe für das Telescoping nach oben zu schieben bzw. den Telescopingfaktor zu verringern.Wir empfehlen ausdrücklich, diese Einstellungen noch vor Beginn der Digitalisierung genau zu überprüfen und festzulegen. Digitalisierte 3D-Informationen wie spezielle Fassadenelemente gehen verloren, wenn das vertikale Gridding am Ende noch einmal geändert wird (und in diesem Zuge von 3D- auf 2.5D-Modus zurückkonvertiert wird). Nutzen Sie den „Model Inspector“ im Tools-Tab von Spaces, um das beste vertikale Gridding für Ihr Modellgebiet zu finden.
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Ja, die Bodenprofile sind nur visuell durch das Terrain überlagert, werden aber dennoch korrekt in der Simulation verwendet.
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Bitte schauen Sie sich Ihre CSV-Datei sorgfältig an. Die Zeitschritte müssen in 30-Minuten-Intervallen vorliegen. Es darf kein Zeitschritt fehlen und keiner doppelt vorkommen. Es müssen alle Spalten existieren, wie sie im Vorlagenbild eingezeichnet sind, auch wenn die Spalten nicht mit sinnvollen Werten wie 0 gefüllt sind.
Stellen Sie sicher, dass die für den Import der Textdatei korrekten Dezimal- und Werteseparatoren eingestellt wurden. Achten Sie auch darauf, dass die Werte in den richtigen Einheiten vorliegen. Datum und Zeit müssen exakt der vorgegebenen Struktur entsprechen (z. B. 08:00:00 anstelle von 8:00:00). Temperaturwerte müssen in Kelvin statt Celsius angegeben werden.
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Die Standardwerte für diese beiden Parameter müssen im Allgemeinen nicht angepasst werden. Wenn die spezifische Feuchte sehr hohe Werte aufgrund von hoher Luftfeuchtigkeit in Bodennähe aufweist (dies kann sowohl bei Simple als auch bei Full Forcing vorkommen), können Sie den Wert für die spezifische Feuchte in 2500 m auf bspw. 8 g/kg ändern, um eine stabile Simulation zu gewährleisten.
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Solange der TaskManager noch anzeigt, dass der ENVI-core die CPU auslastet, läuft die Simulation einwandfrei. Um Zeit und Ressourcen zu sparen, reagiert der ENVI-core nur verzögert auf Nachrichten von Windows wie „repaint“. In weniger rechenintensiven Phasen der Simulation wird das Programmfenster dann wieder reaktiv und die Informationen werden geupdatet.
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Die Simulationszeit hängt hauptsächlich von drei Komponenten ab:
- Hardware: Wie viele CPU-Kerne gibt es? / Können sie mit der jeweiligen Lizenz genutzt werden bzw. welche Taktrate hat die CPU?
- Simulationseinstellungen: z. B. braucht eine Pollutant-Simulation mit aktivem Chemie-Modul länger als eine Standardsimulation
- Modellgebiet: Selbst wenn das Gebiet eine eher kleine horizontale Fläche abbildet, wird häufig eine sehr hohe vertikale Auflösung gewählt, ohne die Optionen Telescoping und Splitting ausreichend zu beachten. Dadurch werden schnell 100 oder mehr Z-Zellen erreicht, was die übliche Menge von 25-50 Z-Zellen deutlich übersteigt. Das führt zu extrem langen Rechenzeiten, da jede weitere Z-Zelle eine zusätzliche Berechnung aller X-Y-Zellen zur Folge hat. Falls Sie dieses Problem bei sich identifiziert haben, schauen Sie am besten einmal unter der Frage „Wie finde ich das beste vertikale Gridding für mein Modellgebiet, ohne dass ich sehr viele Z-Zellen brauche und damit die Simulationszeit stark verlängere?“ im Kapitel Spaces nach genaueren Instruktionen, wie ein besseres vertikales Gridding gefunden werden kann.
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Wenn Sie eine dieser Fehlermeldungen erhalten, liegt das wahrscheinlich an einer numerischen Instabilität.
Fast jede Variable, die in einer Simulation berechnet wird, hängt von anderen räumlichen und zeitlichen Faktoren ab – dadurch können Fehler in den Variablen entstehen, die unrealistische Werte enthalten. Dies wird von der Software zwar in den meisten Fällen korrigiert, allerdings kann es vorkommen, dass eine Variable unerwartet auf einen Wert wie Null übergeht und dann einen Fehler auslöst, sobald im nächsten Schritt damit dividiert wird.
Dies ist nicht auf einen Programmierfehler zurückzuführen, sondern darauf, dass der Datensatz während der Berechnung beschädigt wurde. Es ist nicht möglich, die Gültigkeit der Daten vor jeder Operation zu überprüfen, da dies die Berechnungszeit erheblich verlängern würde. ENVI-met enthält jedoch zahlreiche intelligente Routinen, um Fehler möglichst zu vermeiden und die häufigsten Probleme automatisch zu beheben.
Besuchen Sie gerne unser Support Center – dort beantworten wir Fragen zu Einzelfällen. -
Es gibt keine allgemeine Ursache dafür, warum ein Modell nicht ordnungsgemäß ausgeführt wird. Wenn ein Fehler auftritt und Ihre Konfiguration nicht funktioniert, sollten Sie Folgendes überprüfen:
- Funktionierte Windows ordnungsgemäß zum Zeitpunkt des Crashes? ENVI-met reserviert sehr große Datenmengen für die spätere Datenspeicherung. Wenn ein Programm abstürzt oder Windows vor oder während des Modelllaufs schwerwiegende Probleme hat, können gespeicherte Daten verloren gehen. Führen Sie ENVI-met nicht aus, wenn nur noch wenig Arbeitsspeicher verfügbar ist. Stellen Sie sicher, dass die Simulation in Ihrem physischen Speicher und NICHT im virtuellen Speicher ausgeführt wird.
- Wenn ENVI-met zu Beginn abstürzt, kontrollieren Sie die Ausgabe des Simulationsprotokolls auf dem Bildschirm. Verwenden Sie dazu die Option „Check Model“. Überprüfen Sie, ob die Eingabedateien und Datenbankdateien in Ordnung sind und realistische Werte enthalten. Besonders der Aufbau der Modellgebiete führt häufig zu Simulations-Abstürzen.
- Überprüfen Sie die meteorologischen Randbedingungen für die Simulation (vor allem im Full Forcing!): Sehen die Strahlungswerte sinnvoll aus? Sind die Windgeschwindigkeiten sehr niedrig (< 0,8 m/s) oder sehr hoch (>5 m/s)? Dreht der Wind sehr schnell und sehr stark innerhalb kurzer Zeit (z. B. von 0 auf 180° innerhalb einer Stunde)? Ist die relative Feuchte zu hoch für die hohen Temperaturwerte, sodass die spezifische Feuchte zu groß wird?
Weitere Hinweise für eine erfolgreiche Simulation:
- Komplexe Gebäudestrukturen sollen nicht nahe der Modellbegrenzung liegen
- Erhöhen Sie die vertikale Ausdehnung des Modells
- Verringern Sie die Zeitschritte, wenn das Modell in der normalen Berechnungsschleife instabil wird
- Vereinfachen Sie Ihr Modell, indem Sie komplexe Geometrien bestimmter Gebäude auf eine einfachere Konfiguration reduzieren
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Diese Funktion ist derzeit noch nicht implementiert. Eine abgebrochene Simulation können Sie nicht fortführen. Sie muss komplett neu gestartet werden.
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Nein, das ist momentan noch nicht möglich.
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Wenn die Lizenz aus einer Zeit vor ENVI-met 4.4.5 stammt, ist sie nur für die BIO-met Version 1.5 gültig, die separat von unserer Homepage heruntergeladen werden muss (https://envi-met.info/doku.php?id=files:downloadv4).
Die neueren ENVI-met-Versionen ab 4.4.5 enthalten alle die BIO-met Version 2.0, welche parallel rechnet und damit deutlich schneller ist. Für diese Version ist eine neue BIO-met-Lizenz notwendig.
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Der UTCI ist nicht für Windgeschwindigkeiten unter 0,5 m/s definiert. Weitere Informationen dazu finden Sie hier: https://envi-met.info/doku.php?id=apps:biomet_utci.
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Pollutant-Simulationen in ENVI-met sind äußerst komplex, sodass es viele Gründe dafür geben kann, dass nur einige oder gar keine Pollutants simuliert wurden.
Bitte überprüfen Sie noch einmal alle Schritte, die im DatabaseManager/TrafficManager, in Spaces und im ENVI-guide unternommen werden müssen mithilfe dieses Dokuments (engl.): http://www.envi-met.info/doku.php?id=kb:sources.
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Wenn in einem Modellgebiet Terrain zusammen mit Splitting genutzt wird und die Leonardokarte mit der Option Follow Terrain extrahiert wird, dann gilt die Höhenangabe in Metern nur für Zellen mit 0 m Höhe.
Nehmen wir als Beispiel ein Modell mit einer vertikalen Auflösung von 2 m und aktiviertem Splitting, welches wir in Leonardo mit Follow Terrain für das Höhenlevel 3 extrahieren wollen (da das Index-Zählen in Leonardo bei 0 beginnt, extrahieren wir somit die 4. Zelle über dem Boden):Zelle A: Wir befinden uns in einer Zelle mit einer Terrain-Höhe von 0 m. Die Extraktion der Daten findet in 1,4 m Höhe statt.
Zelle B: Wir befinden uns in einer Zelle mit einer Terrainhöhe von 2 m. Die Extraktion der Daten findet in 9 m Höhe statt.Die Höhenanzeige in Leonardo gibt immer die Höhe an, die ohne Terrain extrahiert würde und zeigt daher 1,4 m über Grund an. Ein 5 m hohes Gebäude würde jedoch nur in Zelle A, aber nicht in Zelle B angezeigt werden.
Um solche Irritationen zu vermeiden empfehlen wir Splitting auszuschalten, wenn mit Terrain simuliert wird.
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Die Variable „Air Temperature“ heißt inzwischen „Potential Air Temperature“. Dies ist eine konkretere Bezeichnung für die Variable, da ENVI-met aktuell mit Standardluftdruck rechnet. Es ist allerdings geplant, den Luftdruck als Variable zum Modell hinzufügen, sodass es dann einen Unterschied zwischen potentieller und absoluter Lufttemperatur geben wird.
Mehr Informationen zu allen Ausgabevariablen des Atmosphäreordners finden Sie hier (engl.): https://envi-met.info/doku.php?id=filereference:output:atmosphere. Ausgabevariablen anderer Ausgabeordner finden Sie ebenfalls auf unserer Info-Webseite (engl.): https://envi-met.info.
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Technische Dokumentation
Unsere Technische Dokumentation in englischer Sprache bietet detaillierte Informationen zur Modellarchitektur und weiteren Aspekten im Umgang mit der Software.